Arbeitserziehungslager
Ab 1940 richtete die Gestapo solche Lager ein, um Menschen ohne Gerichtsverfahren für eine verhältnismäßig kurze Zeit für „erzieherische Zwecke“ in sie zu stecken. Diese Zwecke erfüllte dort Zwangsarbeit. In solche Lager wurden arbeitslose Menschen, politische Gegner des nationalsozialistischen Regimes und Zwangsarbeiter:innen gesteckt, die vermeintliche Verstöße begingen. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gab es ca. 200 solcher Lager, die etwa 500.000 Menschen durchliefen. Die Lebens– und Arbeitsbedingungen in diesen Lagern variierten stark, waren jedoch oft zu denen der Konzentrationslager der SS vergleichbar. Einige „Arbeitserziehungslager“ kooperierten mit Konzentrationslagern.