Kampnagel
Das Arbeitslager „Kampnagel“ entstand um eine Fabrik für Schiffs- und Hafenkräne. Während des Zweiten Weltkriegs wurde diese zu einer Rüstungsfabrik umgewandelt. Bei der Fabrik wurden sechs Lager für rund 500 ausländische Zwangsarbeiter:innen eingerichtet, darunter auch aus der Sowjetunion. Nach Kriegsende arbeitete die Fabrik weiter als weltbekannter Kranhersteller. Das Werk wurde 1981 geschlossen. Bald darauf entstand das gleichnamige Kulturzentrum und Theater, das bis heute existiert. Im Rahmen des Projekts „Zwangsarbeit und Widerstand“ untersucht das Kulturzentrum die nationalsozialistische Vergangenheit des Ortes und stellt in regelmäßigen öffentlichen Vorträgen Forschungsergebnisse vor.