Контакты-Kontakte e. V.
Neben anderen Aktivitäten kontaktierte der Verein ab 2004 ehemalige sowjetische Kriegsgefangene, die bei der offiziellen deutschen Entschädigungspolitik in dieser Zeit nicht berücksichtigt wurden. Nach Kontaktaufnahme erhielten die Betroffenen eine Geldspende. Mittel hierfür sammelte der Verein über Spendenaktionen. Zugleich wurden ehemalige sowjetische Kriegsgefangene gebeten, in Briefen ihre Erinnerungen mitzuteilen.
Daraufhin entwickelte sich oft eine mehrjährige Korrespondenz, in der ehemalige sowjetische Kriegsgefangene über die Kriegszeit, ihre Gefangenschaft, und auch die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg sowie ihre aktuelle Situation berichteten. Die Briefe übergab der Verein an das Museum-Berlin Karlshorst. Diese Briefe liegen einigen Biographien auf dieser Website zugrunde. Weitere Briefe sind auf der Website des Vereins „Контакты-Kontakte e. V.“ veröffentlicht.
Die Tätigkeit des Vereins wurde später auf andere NS-Opfergruppen, etwa die Überlebenden der von deutschen Besatzern verbrannten Dörfer in Belarus und Ghettoüberlebenden in der Ukraine ausgeweitet.