Thema: Zwischenmenschliche Beziehungen während Gefangenschaft und Zwangsarbeit
Die Handreichung enthält Erinnerungen ehemaliger Häftlinge nationalsozialistischer Lager und sowjetischer Zwangsarbeiter:innen, in denen Geschichten von Güte, Mitgefühl und gegenseitiger Unterstützung im Vordergrund stehen. Schüler:innen diskutieren Besonderheiten der Erinnerung und warum Empathie (oder ihre Abwesenheit) für Menschen unter extremen Überlebensbedingungen weiterhin eine große Rolle spielte.
Zielgruppe: Jugendliche ab 15 Jahren, ab 10. Klasse
Länge: 90 Minuten.
Ego-Dokumente entstehen, wie auch andere historische Quellen, in einem bestimmten Kontext und dienen unterschiedlichen Zwecken. Sie spiegeln die Ansichten ihres Autors/ ihrer Autorin wider, d. h. sie sind aus der Sicht von überlebenden Opfern verfasst, die ihr Leiden und ihre Überlebensstrategien dokumentieren. In vielen Fällen geschieht dies lange nach den beschriebenen Ereignissen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe der Lehrkraft, den Schüler:innen zu helfen, das vorgeschlagene Material kritisch zu lesen, zu interpretieren und in einen entsprechenden Kontext zu stellen.