Sonderansiedlung
Sonderansiedlungen waren Orte in der Sowjetunion, an denen Menschen v. a. zwischen 1930er – 1950er Jahren aus repressiven Gründen angesiedelt wurden. Diese Zwangsansiedlung erfolgte oft in geografisch abgelegene Gebiete betraf unterschiedliche soziale Gruppen, wie die Kulaken, d. h. wohlhabendere Bauern oder nationale Gruppen, wie die deutsche Minderheit in der Sowjetunion oder die Krimtataren. Auch ein Teil der ehemaligen sowjetische Kriegsgefangenen kam nach der Filtration in Sonderansiedlungen.
Sonderansiedlungen standen unter Kontrolle eines Kommandanten, die Bewohner durften die Sonderansiedlung nur mit seiner Erlaubnis verlassen. Die Sonderansiedlungen wurden in der Sowjetunion 1954 als Verwaltungsform aufgelöst.