Museum Berlin-Karlshorst Archive - Vergessene Zeitgenossen

„Ich hätte nie gedacht, dass ich überleben werde, aber (...) ich hatte keine Angst zu fliehen und rettete mein Leben.“

Sergej Poltawtschenko vor einem Wald in sowjetischer Unifort

„Vor mir lag eine Stadt in Flammen, über der eine Armada deutscher Flugzeuge schwebte, die die Stadt bombardierten. Man riet uns, ins Hinterland in Richtung Borissow zu fahren.“

Ein lila Kasten.

„Stacheldraht umgab zu dieser Zeit, so schien es, ganz Deutschland. Einheimische Bewohner haben wir nicht gesehen.“

Ein lila Kasten.

„Dann wurden wir wieder wie Vieh in Güterwaggons verladen und nach Deutschland transportiert.“

Ein grüner Kasten.

„Wir gingen zum Lagerkommandanten und baten darum, die Kinder in unsere Obhut zu geben. Man antwortete uns, dass sie kein Essen bekommen würden.“

Ein blauer Kasten.

„Die Menschen lagen auf dem Boden, drückten sich aneinander wie Sardinen in einer Büchse und erwarteten den Tod.“

Ein blauer Kasten.

„Ein Polizist kam hinzu und fragte: ‚Wer bist du?‘ Ich antwortete: ‚Ich bin ein russischer Gefangener.‘“

Portrait von Sablozkij als jungen Rotarmist in Uniform

„Die Amerikaner schlugen uns vor, in die USA oder in ein anderes Land zu gehen, sie sagten, wir würden in der Heimat erschossen. Ich wollte nach Hause...“

Ein grüner Kasten.

"Es ist bitter zu sagen: Die grausamsten Aufseher waren unsere Verräter, die aus Gefangenen rekrutiert wurden."

Portrait von Stepan Kowalenko im hohen Alter

„Eines Tages hatte ich Glück und ich bekam eine Arbeit. Aber sie war sowohl körperlich als auch psychisch unerträglich.“

Portrait von Maxim Tebenko im hohen Alter